Flo und Eva unterwegs
Freitag, 18. Mai 2007
Turkmenistan
Die Grenze zu Turkmenistan erwies sich etwas komplizierter (oder kostenintensiver) als wir gedacht hatten. Wir mussten erst 24 Dollar für die Einreise als Personen zahlen. Dann wurden wir getrennt und jeder musste einen Amtsarzt aufsuchen. Als wir das hörten, waren wir doch etwas besorgt wegen der eventuell bevorstehenden turkmenischen Untersuchung.. War aber alles kein Problem: einmal in den Mund geschaut und dann gab es den Stempel. Zum Glück. Florian musste dann doch einen Behördenmarathon hinlegen, der uns 99 Dollar kostete (Versicherung, Dieselausgleich, Desinfektion, Strassenbenutzung…) Nach eineinhalb Stunden war wir dann fertig und auf den Weg nach Ashgabat. Dort haben wir uns in einen ehemaligen Sovjet-Hotel im Vorort Berzengi eingemietet. Die Vorhalle war riesig und alles war aus Marmor. Wir waren auch so gut wie alleine hier in diesem großen Hotel. Leider war alles etwas schmuddelig und heruntergekommen, sodass wir 2 Stunden warten mussten, bis die Dusche und die Beleuchtung in unserer „Suite“ funktionierten. Dafür hatten wir 2 Zimmer, einen Vorraum und ein Badezimmer (aber nur kaltes Wasser). Abends (davor war es einfach zu heiß; ca. 37 Grad) haben wir uns auf die Suche nach Essen begeben und sind dafür durch den riesigen Independence Park mit seinen dutzenden Brunnen spaziert.



Dabei sind wir an total vielen Luxushotels, Appartmenthäusern und Banken vorbeigekommen. So stellt man sich ein bisschen Dubai vor.



Nachdem wir den Turkmenbaschikult im Stadtzentrum ausgiebig beobachten konnten (überall Plakate, Goldstatuen, etc.), sind wir Richutn Wüste aufgebrochen. Das war gar nicht so einfach – denn Ortsschilder und Wegweiser gab es keine. Also mussten wir uns mühsam den Weg aus Ashgabat hinaus erfragen und konnten ca. nach 2 Stunden die Ruhe in der Wüste genießen – ohne ständige Polizeiaufsicht (in Ashgabat kamen auf 10 m2 ca. 6 Polizisten!). Wir hatten also den heißesten Punkt Zentralasiens erreicht und bekamen das auch gleich zu spüren. Allerdings nur 2 Tage – dann war es aufgrund von Wolken und Wind eigentlich ganz erträglich. Auf den Weg durch die Wüste wollten wir eigentlich Darvazza mit seinen ewigen Feuern (ehemalige Sovjet-Gasbohrungen) anschauen. Es gibt zwar nur zwei Orte auf der ganzen Strecke , aber wir haben Darvazza trotzdem nicht gefunden (trotz den meilenweit sichtbaren Gasfeuern laut Reiseführer). Die Wüste hat uns aber trotzdem gefallen und so ging es weiter bis zur Grenzstadt Könyeurgench. Die stand im krassen Gegensatz zu Ashgabat. Hier gab es keine Polizisten, Prachtbauten und Alleen – sondern einfache Lehmhütten und staubige Strassen. Trotzdem hat die Stadt Charme – vor allem die Bewohner. Bei der Ausreise aus Turkmenistan wurde es unerwarteterweise mal wieder teuer. Und zwar weil die Grenzbeamten bei der Einreise einen Fehler mit unseren Papieren gemacht hatten. Das mussten wir teuer mit 40 Dollar bezahlen. Da half auch kein protestieren und schimpfen. Dafür war die Einreise nach Uzbekistan problemlos und vor allem kostenlos! Sind jetzt in Nukus in einem Hotel angekommen und machen uns auf den Weg Richtung Aral-See, um die Schiffsfriedhöfe zu sehen.
Leider war der Internetzugang in den letzten 2 Wochen nicht möglich – deshalb jetzt viele Informationen auf einmal (von Esfahan, Iran bis Grenze Uzbekistan).

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