Flo und Eva unterwegs
Samstag, 16. Juni 2007
Dushanbe bis Osh
Beim Buerokratenmarathon in Dushanbe waren wir leider nicht erfolgreich, da uns eine zickige Amtstussi nicht regestrieren wollte (obwohl vom Gesetz vorgeschrieben!)
Also schnell in die Kleinstadt Khorog, um die Regestrierung noch in der vorgeschriebenen Zeit zu schaffen. Zum Glueck war hier die Dame um einiges netter und die Sache war schnell erledigt. Khorog war dann auch der Startpunkt unserer Tour durch das Whakantal im Pamir Gebierge. Der Weg geht dabei immer entlang der afghanischen Grenze und die Landschaft ist einfach der Wahnsinn. Schneebedeckte Berge so weit man schauen kann, umgeben das Tal, das durch den Grenzfluss gebildet wird. Umso befremdenter wirkte in dieser schoenen Umgebung alte rostige Russenpanzer und die Warnschilder vor Mienenfeldern. Ausserdem wird die Grenze von tajikischen Wehrdienstpflichtigen bewacht, da hier der Hauptschmuggel von Heroin nach Zentral Asien stattfindet. Mit diesen Streifen hatten wir dann gleich ein Erlebnis der besonderen Art: wir kamen unter Beschuss! Man hielt uns naemlich fuer Drogenschmuggler und die zwei 16-Jaehrigen wussten sich nicht anders gegen Schmuggler zu helfen, als in die Luft zu schiessen. Zum Glueck!
Aber das war auch das einzige gefaehrliche Erlebnis in Tadschkistan, denn die Leute sind alle freundlich und eher zurueckhaltend.
Nachdem wir das Tal durchquert hatten, ging es hoch auf das Pamir Plateau, das durchschnittlich auf 3700 m liegt und somit seinen Namen "the roof of the world" alle Ehre macht. Anfags hatten wir dann schon mal blaue Lippen und auch beim Volleyball spielen ging uns schnell die Puste aus.
Auf dem Weg zur kirgisischen Grenze kamen wir dann noch in der letzten Stadt dieser Gegend vorbei: Murgab. Dieser entlegenen Lage sind sich die Einheimischen auch wohl bewusst und so stiegen die Preise fuer Touristen auch gleich mal um das Dreifache. Lange haben wir uns darueber allerdings nicht geaergert, denn wir genossen kurz danach die heissen Quellen 35 km entfernt. Na ja, Genuss war es nicht von Anfang an: das Wasser war so heiss, dass es uns die Haut abschaelte. Aber zum Glueck hatte die oertliche "Bademeisterin" ein Erbarmen und kuehlte das Wasser auf Touristentemperatur ab. So konnten wir dann eine halbe Stunde die tolle Atmosphaere geniessen. Einzigartig!
Nach einer Nacht am Murgab-Fluss umgeben von Yaks ging es dann Richtung Kara-Kul, dem hoechsten See Zentral Asiens (3914 m). Hier war die Landschaft bizarr und irgendwie lebensunfreundlich. Schoen zum Anschauen fuer einen Tag - aber nachdem dann Sandstuerme und sogar ein Schneesturm ueber uns hinweg fegten, waren wir froh in tiefere Gefilde in Kirgistan zu kommen.
Trotz des kuehlen Endes und der nervigen Buerokratie hat uns Tadschikistan bis jetzt am besten gefallen - mit seiner tollen Landschaft und den netten Leuten.

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Letzte Aktualisierung: 2010.12.30, 08:25
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