Flo und Eva unterwegs |
Freitag, 18. Mai 2007
Esfahan-Grenze Iran
afrika03auto, 11:24h
Nachdem wir Esfahan in südlicher Richtung verlassen haben, ein bisschen an der Kupplungseinstellung gefummelt haben, suchten wir die „Margoon-Wasserfälle“.
Gefunden haben wir sie nicht. Der Weg dorthin war zu mühsam und dauerte zu lange, als das man ihn vor Einbruch der Dunkelheit hätte schaffen können. Aber allein die Umgebung war den Aufwand wert. Auf die grüne Landschaft um die Wasserfälle herum folgte dann Steinwüste und Florian hoffte darauf hier einen Meteoriten zu finden, um die Reise zu finanzieren (faustgroß = 1 Million Euro). Deshalb lief er bei jeder Pause mit einem Schlüssel durch die Gegend und hielt ihn an jeden Stein, um zu schauen, ob dieser magnetisch ist. Leider ohne Erfolg. Zum Leidwesen des Autos ging es dann zwischendrin noch mal richtig hoch hinaus. Pässe im Zagros-Gebirge mit über 2500m und Schnee waren dabei - der Anstieg bei 40°C waren für Mensch (Evi in Verkleidung) und Auto eine echte Quälerei. Eva hatte leider in der Nacht davor heftige Bauchschmerzen und musste sich übergeben, sodass sie zu schwach war, um wegen der Hitze und des Kopftuches am nächsten Tag zu protestieren. In Eqlid hat Florian sich einen echten iranischen Haarschnitt (1 Euro) verpassen lassen (mit akkuraten Seitenscheitel – denn Flo allerdings nicht trägt) – jetzt wirkt er noch einheimischer. Der Friseur hätte am liebsten noch seinen Bart abrasiert – aber auf den wollte Flo nicht verzichten. Florian wird sowieso meistens für einen echten Iraner gehalten – aber mit Eva im Schlepptau fällt man doch immer auf. Als sich am 08.05 mitten in der Wüste Dasht-e-Kavir unsere Lichtmaschine verabschiedet hat, dachten wir zuerst; das wäre kein Problem. In der Hitze der Mittagssonne tauschten wir sie gegen unsere eigens mitgebrachte Ersatzlichtmaschine aus. Diese hat sich aber ebenfalls als schadhaft erwiesen, und so sind wir im nächsten Ort eingekehrt - um flux dort noch mal alles auszubauen, um die Lichtmaschine dort reparieren zu lassen. Mittlerweile hatten wir darin auch Übung, sodass auch nachts jeder Handgriff sitzt. Nach dieser aufregenden und heißen Nacht in der Oasenstadt Tabas, wollten wir uns eine Dusche gönnen. Draußen, mitten im Nirwana, und nachdem wir drei Stunden gewartet hatten, haben wir uns dann auch getraut. Aber man merke sich: “Du weißt nie, wann ein Iraner um die Ecke kommt“. Das war vielleicht ein Schreck! Wir haben dann schnell das Weite gesucht und dachten alles wäre gut gegangen - bis wir am nächsten Tag von der Polizei aufgehalten wurden und zum nächsten Geheimdienstposten eskortiert wurden. Obwohl auch dieser überaus freundlich war –aber uns über den Grund der „Kontrolle“ nichts sagte (wir waren nur froh, dass wir nicht wegen unserer Duschaktion eingesperrt wurden) - wollten wir jetzt so schnell wie möglich raus und weg. Auf nach Turkmenistan. ... link (0 Kommentare) ... comment Freitag, 4. Mai 2007
Tabriz nach Esfahan
afrika03auto, 14:42h
Tabriz ist eigentlich keine mittlere sondern eine richtige Großstadt. Leider haben wir das erst bemerkt als wir 2 Std. den Weg hinaus gesucht haben. Als einer der zahlreichen Unfälle die Strasse blockiert hat, wurde kurzerhand die Mittelleitplanke von einem Taxifahrer abgebaut, sodass der Verkehr entgegen der Fahrtrichtung weiterfließen konnte.
Tankstellen mit Diesel sind dünn gesät und so ist es immer wieder spannend, wo es gerade welchen gibt - zu erkennen sind diese dann meist an einer langen Schlange von LKWs aus den 70er Jahren. Tanken macht SpaßJ der Preis ist immer korrekt und für einen Euro pro Füllung kann man sich auch über die Qualität nicht beschweren. In Esfahan haben wir die Kupplung machen lassen, wobei aus den 3 Stunden schnell 10 wurden und Eva unter ihrem Sackgewand langsam hysterisch wurde. Die Hitze des Tages hat unter dem Kopftuch wohl doppelte Wirkung! Als das Auto wieder fit war, ein kurzer Disput über den Betrag und die Währung abgehalten wurde, konnten wir hinaus in die Nacht starten. Die Suche nach einem Hotel verlief allerdings im Sande und so schliefen wir am Straßenrand, obwohl wir bis halb zwölf umherirrten (zum Glück waren wir gestärkt durch reichlich Tee und Kuchen von unseren Mechanikern) . Heute haben wir aber so eine Art “Hotel“ gefunden, und werden die Nacht hier verbringen. Anschließend werden wir Richtung Shiraz fahren, dort nächtigen und uns langsam auf den Weg in Richtung Turkmenistan machen ... link (0 Kommentare) ... comment Dienstag, 1. Mai 2007
Im Iran
afrika03auto, 10:13h
Nach einer stürmischen Nacht unter dem Berg Ararat (ca. 5000 m) sind wir früh Richtung Grenze aufgebrochen.
Die LKW-Schlange ließen wir links liegen und auch die restlichen Reiseformalitäten liefen schnell und problemlos. Eva musste noch ein bisschen ihr Kopftuch zurechtzupfen und dann ging es ab in den Iran. Flos Miene änderte sich schlagartig als er sagenhafte 60l Diesel für 1 Euro bekam. Jetzt findet er hier alles super. Bis jetzt ist aber auch alles gut: man kriegt sehr günstigs Essen und die Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit. Unsere erste Station im Iran ist Tabriz. Tabriz ist eine mittlere Großstadt, die berühmt ist für ihren Basar. Sie wirkt sehr gepflegt mit netten kleinen Häusern und zahlreichen Bäumen. Nachdem wir den abenteuerlichen Verkehr (Istanbul ist nichts dagegen) bewältigt hatten, ein günstiges und nettes Hotel gefunden hatten, haben wir uns noch mit Essen eingedeckt und sind müde ins Bett gefallen. Leider war es sehr windig beim Einkaufen, so dass Evi schon wieder ihr Kopftuch zurechtzupfen musste, um nicht unzüchtig zu wirken. Die nächste Etappe ist dann Esfahan und Shiraz – nicht wie ursprünglich ans kaspische Meer. ... link (0 Kommentare) ... comment |
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Letzte Aktualisierung: 2010.12.30, 08:25 status
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