Flo und Eva unterwegs |
Sonntag, 29. April 2007
Van Gölü
afrika03auto, 14:57h
Am Van Gölü angekommen, waren wir doch etwas überrascht. Gut, wir wussten er liegt weit oben – aber dass wir von schneebedeckten Bergen, die mehr zum Tiefschneefahren einladen als zum Baden im See, umringt sein werden, hatten wir uns doch anders vorgestellt.
Na ja, dicke Wollpullover wieder raus – dann ging es eigentlich ganz gut. Vor allem wenn die Sonne schien – die war nämlich schon ziemlich stark. Deshalb sind wir dann auch runter an den „Strand“ gegangen und haben Volleyball gespielt. Die Fotos dazu haben wir dem Selbstauslöser zu verdanken , denn an unseren Schlafplätzen läuft man selten jemand über den Weg. Außer natürlich unseren geliebten Schäfern mit ihren Herden. Die sind immer ganz neugierig, beobachten uns schon von weiten und trauen sich dann irgendwann doch zu uns. Meistens setzen sie sich zu uns auf die Matte, manchmal trinken sie auch nen Schluck Cola mit uns und so sitzen wir dann halt. Keiner versteht denn anderen – aber wir haben alle was zu lachen. Einer war besonders lustig: Touran. Der hat Eva beim Patience spielen angetroffen und als er dieses komische Spiel nicht verstand, legte er kurzerhand die mühsam geordneten Karten durcheinander und wollte uns somit eins seiner Spiele erklären. Wir fanden es alle sehr komisch – vor allem Touran. Wie gesagt, war es leider noch viel zu kalt zum Baden – manchmal hat es auch geregnet mit allerhand Wind, so dass wir uns doch ein Tag früher Richtung Iran aufmachen (nachdem wir die 30 Grad im Wetterbericht für den Iran gesehen haben). Hoffentlich bereut das die Eva mal nicht – wenn sie sich unter einem Kopftuch und einem knielangen Shirt verstecken muss. Wir haben die Türkei sehr genossen – sind jetzt aber gespannt auf ein neues Land. Auf in den Iran! ... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 25. April 2007
Antalya bis Diyabakir
afrika03auto, 12:58h
Nachdem wir Antalya verlassen haben (natürlich nicht ohne ein Dürum zu essen), haben wir uns Richtung Beysehir Golü aufgemacht. Auf dem Weg dorthin haben wir einen Tag an einem kleinen Bergsee Pause gemacht – die Chance genutzt und Wäsche gewaschen. Ein Königreich für eine Waschmaschine!
Flo war auch mutig genug in den eiskalten See zu springen – aber auch nur einmal. Leider hatten wir etwas Pech mit dem Wetter (es fing an zu regnen) und so sind wir weitergezogen. Am Beysehir Golü war schon mehr los – sehr viel Landwirtschaft und Fischerei, so dass wir länger für einen Schlafplatz suchen mussten. Die Nacht war dann auch sehr aufregend – es war nämlich starker Wind und das Dachzelt inklusive Auto schwankte munter mit. Aber wir blieben standhaft. Am nächsten Tag ging es Richtung Konya und dem dazugehörigen Hochplateau. Und das war wirklich hoch – wir wachten nämlich am nächsten Morgen in weißer Pracht auf. Es hatte über Nacht bis auf 1000 m runtergeschneit!!! Das wurde uns dann doch etwas zu viel und wir machten uns möglichst schnell auf in tiefere Gefilde zu kommen. Dazu muss wir leider ca. 450 km fahren. Aber es hat sich gelohnt. Jetzt stehen wir am Atatürk Baraji – sogar in Badeklamotten und spielen Volleyball in der Sonne. Und zur Abkühlung ab in den See – leider ist der Boden hier sehr lehmig, so dass das manchmal eine echt schlammige Geschichte ist. Auf dem Weg zum Baraji haben wir Stopp in einer Werkstatt gemacht (laut Flo ging die Kupplung „rau“ zurück). Da war was los. Alle männlichen Wesen im Umfeld von 100m bestaunten uns und unser Auto. Sie waren aber sehr nett und hilfsbereit. So schnell konnten wir gar nicht schauen, da hatten wir einen Kaffee und einen Stuhl angeboten. Schnell wurde auch ein deutschsprechender Einheimischer geholt, der dann übersetzte (war ca. 20 Jahre davor in Deutschland). Am Schluss stellte sich heraus, dass der Chefmechaniker meinte, dass man mit der Kupplung so noch weiterfahren kann („mit der Kupplung noch 100000 km fahren“). Sie gaben uns dann noch Tipps für unsere weitere Reiseroute in der Türkei. Wir bedankten uns mit Keksen (Geld wollte er für die 20 Minuten durchchecken nicht haben), ließen noch unser Auto waschen und fuhren weiter. Auch am Baraji wurden wir freundlich von den Fischern begrüßt – sie teilten sogar mit uns ihr Mittagessen (gekochte Eier, Fladen und Tee). Ein Deutschsprachiger (war auch zwei Jahre in Deutschland gewesen) lud uns sogar zum Übernachten bei sich ein. Haben dann aber doch lieber im Dachzelt geschlafen. Jetzt machen wir uns Richtung Van auf – hoffentlich schneit es da nicht wieder (ca. 1900 Höhenmeter)!!! ... link (0 Kommentare) ... comment Dienstag, 17. April 2007
Istanbul bis Antalya
afrika03auto, 12:04h
Nachdem wir am Donnerstag Istanbul verlassen haben, sind wir Richtung Süden gefahren. Das kostete uns 17 Euro für die Brücke über den Bosporus! Dann nicht wie geplant an die Schwarzmeerküste - sondern Richtung Mittelmeer. Nachdem wir uns von den Touristenmassen (in Bussen angekommen) und den Souvenirverkaufern in Pamukkale vertreiben haben lassen, sind wir bei Fethiye an die Küste gefahren.
Dort haben wir einen super Schlafplatz direkt an den Klippen gefunden. Das besaeftigte Flos Wut über den extremen Dieselpreis (1,40/Liter!) und die dieselfressenden, staendigen Bergfahrten etwas. Ausserdem findet er es noch "saukalt" ; Eva meint das auch - aber nur beim Duschen im Freien. Nachdem wir gestern unseren tollen Platz, an dem wir von den Dorfbewohnern mit Oliven und Brot beschaenkt wurden, verlassen haben, sind wir Richtung Antalya aufgebrochen. Hier muss man schon ziemlich lange nach einem ruhigen Platy suchen, da es echt touristisch wird. Deshalb machen wir uns jetzt auch auf ins Landesinnere zu den zahlreichen Seen. Güle Güle! ... link (1 Kommentar) ... comment |
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Letzte Aktualisierung: 2010.12.30, 08:25 status
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